Umkehrosmoseanlage für Aquarium
Viele exotische Fische und Wasserpflanzen sind auf reines Wasser angewiesen. Leitungswasser kommt hier leider nicht in der reinen Form in Frage. Man greift viel mehr zu Osmosewasser, das deutlich reiner als Leitungswasser ist. Osmosewasser kann man natürlich im Aquarienfachhande jederzeit kaufen, in vielen Fällen ist es aber günstiger sein eigenes Osmosewasser herzustellen. Hier kommt nun die Aquarium-Osmoseanlage ins Spiel. Korrekt bezeichnet müsste sie eigentlich als Aquarium-Umkehrosmoseanlage bezeichnet werden, da die Umkehrosmose für das reine Wasser sorgt. Umkehrosmoseanlage und Osmoseanlage werden aber heutzutage äquivalent genutzt.
Osmosewasser wird normalerweise nicht pur für das Aquarium genutzt. Meistens wird es mit Leitungswasser oder Aquariumwasser gemischt. Teilweise müssen dann noch weitere Stoffe hinzugegeben werden, so muss das Wasser beispielsweise bei Salzwasserfische nachgesalzen werden.
Arten von Aquarium-Osmoseanlagen
Man unterscheidet generell zwischen Untertisch- und Auftisch-Osmoseanlagen. Sie unterscheiden sich in einigen Punkten, weshalb sie nachfolgend jeweils kurz vorgestellt werden. Generell eignen sie viele Anlagen sowohl für die Trinkwassergewinnung als auch für das Aquarium. Es gibt aber auch einige Modelle, die für die Aquaristik nicht geeignet sind.
Untertisch-Osmoseanlage
Untertisch-Anlagen werden unauffällig „unter dem Tisch“ oder auch dem Aquarium angebracht. Sie zählen meist zu den günstigeren Modellen und werden direkt an die Wasserleitung angeschlossen. Ein Wasseranschluss muss also vorhanden sein und auch etwas Platz drum herum. Normalerweise kommen Untertisch-Osmoseanlagen ohne Pumpe aus, da der Leitungsdruck ausreicht (man braucht so in der Regel zwischen drei und sechs Bar). Ist dies nicht der Fall, wird eine zusätzliche Druckerhöhungspumpe benötigt. Man kann sowohl Modelle mit Tank als auch ohne Tank kaufen. Normalerweise sind Untertisch-Osmoseanlagen aber ohne Wassertank, sodass man das Osmosewasser direkt entnehmen kann.
Auftisch-Osmoseanlage
Auftisch-Osmoseanlagen kann man, wie der Name auch schon sagt, auf den Tisch stellen. Sie sind meistens teurer als die Untertisch-Anlagen und können meist auch nicht so schnell so große Mengen an Osmosewasser erzeugen. Viele Modelle benötigen keinen direkten Wasseranschluss, da sie einen Wasserbehälter besitzen. Dieser muss aber natürlich auch immer aufgefüllt werden.
Vorteile von Aquarium-Osmoseanlagen
- Reines Wasser für Fische und Pflanzen
- Kein Kalk, damit seltenere Reinigung des Aquarium nötig